„Wir befinden uns am Anfang einer goldenen Ära des Onlinevideos!“ hat Facebook-CEO Mark Zuckerberg jüngst verkündet. Ein Ende des Hypes ist aufgrund der technischen Entwicklung nicht abzusehen. Das Medium Video wird weiterhin boomen…
Auch, wenn man das Gefühl hat, dass das Internet „schon immer da war“: So wirklich etabliert hat sich die private Nutzung World Wide Web erst am Anfang dieses Jahrtausends. Zur Selbstverständlichkeit wurde ein Internetanschluss erst viel später. Und die flächendeckende Breitbandanbindung ist ebenfalls noch nicht seit einer Dekade gegeben. Dass für das Internet bestimmte Videoproduktionen seit Jahren in der Beliebtheit der User steigen, hängt auch zu großen Stücken von der technischen Entwicklung ab.
Die digitale Steinzeit
Erinnern wir uns zurück. Als das Internet im Privathaushalt noch recht frisch war, sorgten langsame Modems und ISDN-Anschlüsse dafür, dass der Konsum von Onlinevideos quasi unmöglich war. Stark verpixelte Download-Videos waren das höchste der Gefühle. Und bis man sich die qualitativ sehr bescheidenen Werke ansehen konnte, musste das Modem eine Ewigkeit rattern. Zeitsprung. Schnelles Internet ist heutzutage kein Luxus mehr. Blitzschneller Seitenaufbau ist normal. Selbst auf dem Land gibt es oft Breitband-Optionen. Und nahezu jeder trägt ein Smartphone mit sich herum, auf dem man HD-Videos streamen kann. Aus Sicht des Jahres 2000 unvorstellbar. Damals hatte nicht mal jeder ein Handy…
Die Technik ebnet den Onlinevideos den Weg
Bewegtbilder übten schon immer ein besonderen Reiz aus. Der Umstand, dass die technologische Entwicklung einem bei der Wahl der Lieblings-Onlineinhalte nicht mehr einschränkt, spielt dem Medium Onlinevideo natürlich in die Hände. Als YouTube an den Start ging, waren viele User aufgrund ihrer dürftigen Bandbreite nicht in der Lage, die damals qualitativ noch sehr bescheidenen Inhalte anzusehen. Heute hat der Onlinegigant über eine Milliarde Nutzer, die Videos in glasklarer Auslösung konsumieren. Mobiltelefone sind wahre Multimedia-Geräte und auch unsere Fernsehgeräte kommen wunderbar mit Onlinevideos klar.
Die Wahl fällt meistens auf das Bewegtbild
Es ist also kein Wunder, dass alle Umfragen und Meinungsforschungsansätze zu dem Ergebnis kommen, dass Videoproduktionen immer beliebter werden. Hat ein User die Wahl zwischen Text, Foto und Video, fällt die Wahl zumeist auf das Video. Online-News werden oft in ein Videoformat gequetscht, obwohl sich theoretisch die klassische Artikelform anbieten würde. Beispiel: Ein Promi leistet sich einen Skandal und natürlich hat jemand mit dem Smartphone 2 oder 3 Fotos davon geschossen und veröffentlicht. Zumeist werden diese Fotos dann von den News-Portalen mit Archivmaterial gepaart und von der kommentierenden Stimme eines Redaktionspraktikanten unterlegt. Das Ergebnis ist in den meisten Fällen ein wenig schmeichelhaftes Onlinevideo. Dennoch setzen viele auf dieses Format. Denn der User klickt eher auf ein „Skandal-Video“ als auf einen klassischen Artikel. Die Liste der Beispiele lässt sich beliebig erweitern.
Fazit
Onlinevideos werden auch Zukunft eine feste Größe darstellen und ihr momentan schon beeindruckendes Standing weiter ausbauen. Das Ende der Fahnenstange ist weder erreicht noch in Sicht. Egal, ob als Werbevideo, Erklärvideo, Imagefilm oder Eventvideo: Ohne Video-Marketing geht im Netz einfach nichts mehr!